Ikarus

Kennst du schon? II

Diesmal: Pflegefachfrau/-mann und Osterhase / Osterhäsin
Es gibt mehr als 300 verschiedene Ausbildungsberufe! Die Hälfte aller Azubis entscheiden sich für einen der "Top20". Hier möchten wir euch regelmäßig Berufe vorstellen, die (noch) nicht so bekannt sind, aber sicher sehr interessant sein können.

 

I. Im Jahr 2020 startet die neue generalistische Pflegeausbildung. So wird aus den Berufsausbildungen der Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege die Ausbildung mit dem Berufsabschluss „Pflege­fachfrau“ bzw. „Pflegefachmann".

Eine Spezialisierung ist aber weiterhin möglich!

Was macht man in diesem Beruf?  

Pflegefachleute pflegen und betreuen Menschen aller Altersstufen in den Bereichen Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege. Sie versorgen in Abstimmung mit den behandelnden Ärzten und Ärztinnen z.B. Wunden und führen Infusionen, Blutentnahmen und Punktionen durch. Außerdem assistieren sie bei Untersuchungen, verabreichen den Patienten ärztlich verordnete Medikamente oder Injektionen und bereiten sie auf operative Maßnahmen vor. Darüber hinaus übernehmen sie Organisations- und Verwaltungsaufgaben wie die Ermittlung des Pflegebedarfs und die Planung, Koordination und Dokumentation von Pflegemaßnahmen. Auch bei der Patientenaufnahme, in der Qualitätssicherung und bei der Verwaltung des Arzneimittelbestandes wirken sie mit.

 

So läuft die Ausbildung ab:

Die Ausbildung besteht aus einem betrieblichen und einem schulischen Teil. Der Unterricht findet an einer Pflegeschule statt und hat einen Umfang von 2.100 Stunden. Die praktische Ausbildung im Betrieb ist mit 2.500 Stunden deutlich umfangreicher. Der/die Auszubildende schließt dazu einen Ausbildungsvertrag mit dem Träger der praktischen Ausbildung ab. Das ist das Krankenhaus, das Pflegeheim oder der ambulante Pflegedienst. Da die Ausbildung alle Bereiche der Pflege umfasst, werden Teile der praktischen Ausbildung in anderen Einrichtungen der pflegerischen Versorgung durchgeführt.

 1. und 2. Ausbildungsjahr:

Alle durchlaufen die ersten 2 Ausbildungsjahre generalistisch nach einem einheitlichen Lehrplan!

3. Ausbildungsjahr:

4 Monate vor Beginn des 3. Ausbildungsjahres haben die Azubis mit Vertiefungsrichtung 1 und 3 eine Wahlmöglichkeit.

Wenn sie von dieser nicht Gebrauch machen, bleibt das Berufsziel Pflegefachmann/ -fachfrau.

 

Ausbildungsvoraussetzungen:

Für die Ausbildung wird i.d.R. ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt oder Hauptschulabschluss und eine erfolgreich abgeschlossene mindestens zweijährige Berufsausbildung oder eine mindestens einjährige Assistenz- oder Helferaus­bildung in der Pflege, die bestimmten Bedingungen genügen muss.

Die Berufsfachschulen wählen Bewerber/innen zusätzlich nach eigenen Kriterien aus.

 

Quelle: BERUFENET (http://arbeitsagentur.de)

 

Links zu Berufsfachschule in Tübingen

 

 

.. oder wie wäre es mit:

 

Osterhase / Osterhäsin

Ausbildung & Beruf

Du hast lange Zähne, große Ohren und ein gutes Herz? Als Kind hast du schon immer am liebsten Verstecken gespielt? Und an Ostern war kein Ei vor dir sicher? Dann bist du der/ die geborene Osterhase/ Osterhäsin!

Was macht man in diesem Beruf?

Der Beruf des Osterhasen besteht keineswegs nur darin, am Ostersonntag bunte Eier zu verstecken. Damit an Ostern alles klappt, musst du in den Tagen bis einschließlich Karsamstag Eier kochen, färben und fachgerecht lagern, so dass sie nicht kaputtgehen. Weil bunte Eier allein nicht reichen, stellst du als Osterhase/ Osterhäsin auch jede Menge andere Leckereien, z.B. aus Schokolade her. In deiner Ausbildung zum Osterhasen lernst du viel über Lebensmittelkunde, denn bei der Lebensmittelherstellung gibt es strenge Hygienevorschriften. Auch lernst du die richtigen Verstecke auszusuchen. Diese dürfen nämlich weder zu leicht noch zu schwer zu finden sein. Das Färben und Bemalen von Eiern und das richtige Gestalten der Osternester sind weitere wichtige Inhalte deiner Ausbildung. Die Bräuche zu Ostern sind nicht überall gleich. Deshalb unterscheidet sich das Berufsbild Osterhase je nach Region. Somit können die Inhalte deiner Ausbildung variieren. Als Osterhase arbeitest du hauptsächlich im Freien oder bei den Kindern zu Hause. Andere Arbeitsorte sind etwa die Küche, der Hühnerstall oder das Atelier zum Bemalen der Eier.

 

So läuft die Ausbildung ab

In deiner Ausbildung zum Osterhasen bist du im Wechsel in Betrieb und Berufsschule. Im Betrieb erlernst du die praktische Seite des Berufsbildes Osterhase und übernimmst konkrete Aufgaben, wie das Kochen und Färben von Ostereiern. In der Berufsschule wird dir das theoretische Hintergrundwissen vermittelt, zum Beispiel der fachgerechte Umgang mit Hühnern und der Unterschied zwischen wachsweichen und hartgekochten Eiern.

Ausbildungsvoraussetzungen

Rein rechtlich gibt es keine schulischen Voraussetzungen für die Ausbildung zum/ zur Osterhasen/ Osterhäsin. Viel wichtiger als deine schulischen Noten sind in der Ausbildung zum Osterhasen/ zur Osterhäsin körperliche Fitness, künstlerische Begabung, Kreativität und dass es dir Spaß macht, ein / eine Hase / Häsin zu sein.

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